Die Finals 2025 in Dresden: Klettertalent schreibt Geschichte an der Frauenkirche!
Dresden – Seit Donnerstag richtet sich die Aufmerksamkeit von Sport-Deutschland auf Dresden, denn in der sächsischen Landeshauptstadt finden „Die Finals“ statt. Bei diesem Großereignis werden die Deutschen Meisterschaften in 20 unterschiedlichen Disziplinen zentral an einem Ort ausgetragen.
Das Programm reicht von traditionellen Sportarten wie Leichtathletik, Rudern, Geräteturnen, Faustball und Kanu bis hin zu modernen Trendsportarten wie 3x3-Basketball, Coastal Rowing oder Stand-up-Paddling – in der gesamten Stadt gibt es spannende Wettbewerbe zu sehen.
Wir begleiten das Event für Euch mit einem Liveblog.
Ein historischer Moment im Speedklettern: Leander Carmanns (20) sichert sich im Goldfinale mit einer herausragenden Zeit von 4,958 Sekunden gegen Sebastian Lucke (22) den Sieg – und stellt damit einen neuen deutschen Rekord auf.
Seinen bisherigen Rekord von glatten 5,00 Sekunden, den er letztes Jahr beim Weltcup aufgestellt hatte, konnte Carmanns nun nochmals unterbieten.
Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) vom Dresdner SC gewannen am Freitagabend den Titel bei den Deutschen Meisterschaften in der Sportakrobatik – voller Zuversicht reisen sie nun nach China.
Dort werden sie im Herren-Quartett bei den World Games antreten – dem Pendant zu den Olympischen Spielen für nicht-olympische Sportarten.
„Man hat gespürt, dass niemand kurz vor dem Karrierehöhepunkt mehr ein Verletzungsrisiko eingehen wollte. Dennoch haben wir die Atmosphäre sehr genossen“, berichtete Trainer Aleks Hauk. Da der Wettkampf erst gegen 22 Uhr begann, blieben die Sportakrobaten leider ohne TV-Übertragung, was der Coach „etwas bedauerlich“ fand.
Nur einen Tag nach ihrem Golderfolg im Gymnastik-Mehrkampf räumte Darja Varfolomeev (18) auch in den Einzeldisziplinen mit Reifen, Ball, Keulen und Band in der Joynext-Arena ab.
In sämtlichen vier Finals hatte die 18-Jährige mehr als einen Punkt Vorsprung vor den Zweitplatzierten. Während Anastasia Simakova (20) mit Band und Keulen Silber holte, sicherte sich Margarita Kolosov (21) aus Potsdam den zweiten Platz mit dem Reifen und Viktoria Steinfeld (17) wurde mit dem Ball Zweite.
Bereits 2023 hatte Varfolomeev bei den Meisterschaften in Düsseldorf alle fünf Titel gewonnen – dieses Kunststück wiederholte sie nun.
Im Damen-Compound-Goldfinale setzten sich die Gauschützinnen aus Oberallgäu gegen den BC Initiative Hergolding durch. Das Team mit Katharina Raab, Marie Marquardt und Jennifer Walter zählt seit Jahren zur deutschen Spitze.
Im Säbelwettkampf stehen die neuen Team-Meister fest: Bei Damen und Herren triumphierte jeweils der TSV Bayer Dormagen im Finale gegen den FC Würth Künzelsau.
Die Speedkletter-Qualifikation vor der Frauenkirche läuft bereits. Mit am Start ist Sebastian Lucke (22, links im Video) vom Düsseldorfer Alpenverein, der zu den Favoriten gehört.
Der 22-Jährige wurde vor fünf Jahren schon Deutscher Meister und möchte diesen Erfolg wiederholen: „Ich habe definitiv das Ziel, wieder aufs Podium zu klettern und habe den Meistertitel fest im Blick. Ein zweiter Titel wäre großartig“, erklärte er vor Beginn der Finals.
Auch der Bogensport erfreut sich in Dresden großer Beliebtheit. Seit 12 Uhr findet das Damen-Compound-Finale vor großem Publikum statt. Die Zugänge zum Theaterplatz mussten bereits geschlossen werden, da keine weiteren Zuschauer mehr hineinpassten.
Seit 11.15 Uhr läuft das Aufwärmen der Männer im Speedklettern, ab 12.15 Uhr startet die Qualifikation fürs Finale – und die Trendsportart zieht viele Zuschauer an!
Gegen 12 Uhr war der Neumarkt vor dem bekannten Wahrzeichen Dresdens bereits gut gefüllt.
Lisa Tertsch (26) ist neue Deutsche Triathlon-Meisterin!
Kurz vor halb zwölf erreichte die Olympia-Teilnehmerin vom DSW Darmstadt das Ziel am Theaterplatz und sorgte für die erste Entscheidung am Samstag.
Dass die Finals nicht nur harte Wettkämpfe, sondern auch emotionale Momente bereithalten, bewies Andreas Bechmann (25) am Freitag.
Nach vier Jahren absolvierte der Frankfurter erstmals wieder einen Zehnkampf – und gewann direkt die Silbermedaille! Danach zeigte er offen seine Gefühle, Tränen der Freude liefen ihm im Heinz-Steyer-Stadion übers Gesicht.
Dies ist keine Überraschung, denn der ehemalige U23-Europameister hat eine lange Verletzungsgeschichte hinter sich. Im Frühjahr 2023 zog er sich bei Stabhochsprungtraining einen Achillessehnenriss zu, der operiert werden musste. Nach mehr als acht Monaten Reha stand er erst wieder auf der Bahn.
Während die Triathletinnen am Alberthafen gestartet sind, werfen wir einen Blick auf ein weiteres Highlight am Abend: Ab 18.06 Uhr tritt DSC-Star Karl Bebendorf (29) im Heinz-Steyer-Stadion über 3000 Meter Hindernis unter anderem gegen seinen Rivalen Frederik Ruppert (28) an.
Mehr zum mit Spannung erwarteten Duell findet Ihr im TAG24-Artikel: „Bebendorf vs. Ruppert – Kampf der schnellsten Europäer in Dresden“.
Am Samstag stehen zahlreiche Entscheidungen an, die ersten Wettkämpfe laufen bereits seit 9.30 Uhr. Hier eine grobe Übersicht:
3x3 Basketball – Herren (16 bis 19.45 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)
Bogensport – (ab 12 Uhr, Semperoper, kostenlos)
Breaking – (ab 14.45 Uhr, Frauenkirche, Eintritt frei)
Fechten – Säbel (ab 10.30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)
Flag Football – (seit 9.30 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)
Gerätturnen – Männer-Gerätfinals: Boden, Pauschenpferd, Ringe; Frauen-Gerätfinals: Sprung, Stufenbarren (ab 15 Uhr, Joynext-Arena, Tickets nötig)
Kanu – (ab 12.40 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)
Klettern – Speedklettern Herren (ab 11.15 Uhr, Frauenkirche, Eintritt frei)
Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena, kostenlos)
Leichtathletik – diverse Disziplinen, Männer & Frauen (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Ticket notwendig)
Rhythmische Sportgymnastik – Einzelgerätfinals (ab 10.30 Uhr, Joynext-Arena, Eintritt erforderlich)
Rudern – (ab 11.30 Uhr, Alberthafen, kostenlos)
Stand-Up-Paddling – Damen-Finale (ab 13.30 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)
Triathlon – Frauen Elite (ab 10.30 Uhr, Alberthafen, kostenlos)
Beim Gerätturnen-Mehrkampf der Damen am Freitag war Karina Schönmaier (19) nicht zu schlagen, doch gleich zwei Turnerinnen des Dresdner SC schafften es unter die besten zehn.
Mia Neumann (20) belegte Rang neun, Linda Mierisch (18) wurde Zehnte. Auch die erst 17-jährige Marlene Pallutz beeindruckte bei ihrer ersten DM-Teilnahme mit einem respektablen 13. Platz. Zudem qualifizierte sich Neumann bei ihrem letzten Mehrkampf als Sechste fürs Bodenfinale am Sonntag, Mierisch schaffte als Dritte am Sprung den Einzug ins Gerätefinale am Samstag.
„Ich bin mit meinem letzten Wettkampf sehr zufrieden, abgesehen von meiner Sprungleistung heute. Dafür habe ich das Bodenfinale erreicht und kann mich nochmals vor heimischem Publikum präsentieren“, freute sich Neumann.
In der Leichtathletik fielen am Abend weitere Entscheidungen: Während Konstanze Klosterhalfen über 5000 Meter nur den dritten Platz belegte, zeigte sich der Olympia-Zweite Leo Neugebauer (25) in den nicht-medallienentscheidenden Disziplinen stark.
Hindernis-Spezialistin Lea Mayer (27) gewann vor Elena Burkard (33) und Klosterhalfen, bei den Männern siegte Mohamed Abdilaahi (26) vor Florian Bremm (24) und Maximilian Thorwirth (30).
Neugebauer nahm nur an einzelnen Disziplinen teil, darunter Diskus (52,52 Meter), Kugelstoßen (15,79 Meter), Weitsprung (7,36 Meter) und 110 m Hürden (14,41 Sekunden), und war jeweils Klassenbester. Den Deutschen Meistertitel sicherte sich Tim Nowak vom SSV Ulm mit 8140 Punkten.
Ab 19.30 Uhr steht in der Joynext-Arena die Generalprobe für die World Games an – der Herren-Vierer des DSC tritt hier an.
Die Sportakrobaten, die bereits mehrfach Medaillen bei Europameisterschaften und Weltcups gewannen, reisen am Sonntag mit Trainer Aleks Hauk nach Chengdu. „Wir sind so gut vorbereitet wie nie und wollen es unter die besten vier schaffen“, sagte der Coach.
Zudem markiert diese Saison einen Abschied, denn das Quartett aus Pascale Dreßler, Aaron Borck, Carl Frankenstein und Andreas Benke beendet danach seine gemeinsame Karriere.
Favoritin Karina Schönmaier (19) erringt erstmals Gold im Gerätturnen-Mehrkampf der Damen.
„Der Titel bedeutet mir sehr viel“, sagte die gebürtige Bremerin, die für den TuS 1861 Chemnitz-Altendorf startet. „Derzeit läuft es einfach.“ Bei der Turn-EM in Leipzig vor wenigen Monaten gewann sie bereits zwei Gold- und eine Silbermedaille.
Seit 17.55 Uhr läuft das Finale der Frauen über 5000 Meter im Heinz-Steyer-Stadion.
Mit am Start ist auch die zweifache Olympiateilnehmerin und Europameisterin von 2022, Konstanze Klosterhalfen (28) aus Bonn. Sie hält die deutschen Rekorde über 3000, 5000 sowie 10.000 Meter und den europäischen Hallenrekord über 5000 Meter.
Sandrina Sprengel (21) verteidigt erfolgreich ihren Titel und ist erneut Deutsche Meisterin im Siebenkampf!
Nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf im Heinz-Steyer-Stadion jubelte die Mehrkämpferin der LG Steinlach-Zollern, die mit 6315 Punkten ihre persönliche Bestleistung verbesserte. Für die U20-Europameisterin von 2023 war es nach einem Muskelfaserriss im Mai der erste Siebenkampf in diesem Jahr.
„Es bedeutet mir unglaublich viel. Der Mehrkampf hat vor diesem Publikum riesigen Spaß gemacht, es war einfach großartig, hier zu starten“, sagte sie anschließend am ZDF-Mikrofon.
Im Finale des 7er-Rugbys der Männer sicherte sich der SC Germania List den Titel gegen RG Heidelberg und verteidigte damit erfolgreich den Deutschen Meisterschaftstitel.
Bei den Frauen konnte der Heidelberger RK im Endspiel gegen den SC Germania List triumphieren.
Nach dem Doppelerfolg im Team gingen die Einzeltitel im Degen sowohl bei den Damen als auch Herren an Leverkusen.
Im reinen Bayer-Duell setzte sich Laura Katalin Wetzker (23) gegen ihre Vereinskollegin Alexandra Ndolo (38) durch. Bei den Herren gewann Marco Brinkmann (28) das Finale gegen Bendix Kelpe (22) vom FC Tauberbischofsheim.
Der Parallelsprint im Canadier-Einer sorgte für Begeisterung in der Hafencity – die Sieger stehen fest.
Bei den Damen triumphierte Hedi Kliemke (19, Potsdam) in 37,93 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Maike Jakob (19, +1,20 Sekunden). Bronze ging ebenfalls nach Potsdam an Carlotta Loske (17).
Nico Pickert (27, Linden) gewann bei den Herren vor seinem eigentlichen Partner Conrad-Robin Scheibner (29, Berlin). Den dritten Platz belegte Peter Kretschmer (33) aus Leipzig.
Seit 16 Uhr läuft der Mehrkampf der Frauen, zahlreiche Zuschauer sind in die Joynext-Arena gekommen – darunter auch ein prominenter Fan, der seine Tochter unterstützt.
Axel Keller (48), ehemaliger Dynamo-Torwart und gebürtiger Chemnitzer, ist vor Ort und verfolgt das Geschehen. Das Publikum feuert hinter ihm mit einem Transparent eine gewisse Marlene an – seine 17-jährige Tochter Marlene Pallutz vom DSC. Für sie ist die Teilnahme an den Finals ein großer Erfolg, zumal sie nach zwei Bänderrissen und längerer Pause wieder fit bleiben möchte.
Im Mixed-Parallelsprint im Kajak-Zweier erreichte der Dresdner Tom Liebscher-Lucz (31) gemeinsam mit Paulina Paszek (27) vom Hannoverschen Kanu-Club den zweiten Platz.
Der Sieg ging an Pauline Jagsch (22, Berlin) und Jacob Schopf (26, Potsdam).
Zum Abschluss gab es Edelmetall für Karl Schulze (37), der in seinem letzten Rennen beim Coastal Rowing Rang drei belegte.
Obwohl das K.-o.-System ihn vom Finale ausschloss, gewann er sein letztes Rennen. Anschließend sprach er im TAG24-Interview begeistert über das Erlebnis bei den Finals in Dresden:
Für den Dresdner SC sind heute drei Turnerinnen im Einsatz: Mia Neumann (20), Linda Mierisch (18) und Marlene Pallutz (17), die Tochter des früheren Dynamo-Torwarts Axel Keller (48). Sie starten ab 16 Uhr im Mehrkampf in der Joynext-Arena.
Für Mia Neumann, die 2023 Deutsche Meisterin am Sprung wurde, wird es emotional, denn sie beendet nach dem Wochenende ihre Karriere. „Ich möchte den Wettkampf voll auskosten und nochmal richtig Spaß haben. Ich bin nicht ganz auf Top-Niveau, da die Saison dieses Jahr extrem lang war und wir keine Sommerpause hatten, weil die Finals so spät stattfinden. Aber natürlich will ich mich mit einer guten Leistung verabschieden und mich möglichst fürs Sprungfinale qualifizieren“, sagte die 20-Jährige.
Linda Mierisch bestreitet ihre dritten Deutschen Meisterschaften; sie wurde 2024 Vierte am Sprung. Für Pallutz ist die erste Teilnahme im Erwachsenenbereich bereits ein großer Erfolg. Die Turnerin musste in den letzten Jahren zweimal an der Hüfte operiert werden und hatte zuletzt Bänderverletzungen an beiden Füßen. „Für mich geht es darum, den Mehrkampf überhaupt durchzuziehen, auch wenn ich gern mehr zeigen würde, als mein Körper zulässt“, so Pallutz.
Olympiasiegerin Darja Varfolomeev holt in Dresden den Mehrkampf in der Rhythmischen Sportgymnastik.
Die Sportlerin des Jahres 2024 in Deutschland begeisterte mit herausragenden Übungen am Reifen, Ball, Band und den Keulen. Mit 120,950 Punkten setzte sie sich klar vor Anastasia Simakova (113,800) durch, Viktoria Steinfeld belegte den dritten Platz. Alle drei starten für den TSV Schmiden.
Die ersten Entscheidungen am Freitag sind bereits gefallen: Im Degen-Teamfechten triumphierte Bayer Leverkusen gegen den FC Offenbach.
Auch bei den Damen gewann Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt.
Bei den Finals in der Rhythmischen Sportgymnastik erwartet die Zuschauer derzeit ein echtes Highlight: Die amtierende Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2024, Darja Varfolomeev (18), tritt in der Joynext-Arena für den TSV Schmiden an.
Bereits ab 9 Uhr finden bei den Finals in Dresden diverse Wettkämpfe statt. Am Freitag gibt es viele Höhepunkte, hier eine Übersicht:
Rhythmische Sportgymnastik – (10.45 bis 14.30 Uhr, Joynext-Arena, Eintritt mit Ticket)
Leichtathletik – Siebenkampf Frauen, Zehnkampf Männer (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Tickets für Tribünenbereiche erforderlich)
Coastal Rowing – (ab 11 Uhr, Canaletto-Blick, kostenlos)
Fechten – (ab 10 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)
Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)
Kanu – (ab 11.45 Uhr, Hafencity, kostenlos)
Stand-up-Paddling – (ab 12.10 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)
Gerätturnen – Mehrkampf Frauen (ab 16 Uhr, Joynext-Arena, Tickets erforderlich)
Sportakrobatik – Gruppen- und Teamfinals (ab 19.30 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)
Heute wird es bei den Finals in Dresden emotional, denn der Ruder-Olympiasieger Karl Schulze (37) aus Dresden beendet offiziell seine Karriere.
Um 11 Uhr startet er beim Coastal Rowing am Canaletto-Blick in Dresden – danach ist Schluss mit dem Wettkampfsport für ihn.
Coastal Rowing ist eine besondere Rudersportart, bei der die Athleten vom Strand ins Wasser sprinten, in ihre Boote steigen, Bojen umrunden, zurück ans Ufer rudern und erneut zu Fuß ins Ziel laufen. Die Boote sind breiter, widerstandsfähiger und flacher als herkömmliche Rennboote. Üblicherweise findet dieser Sport am Meer oder großen Seen statt.
Bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles wird Coastal Rowing erstmals olympisch sein.
Mehr Informationen findet Ihr im Artikel: „Dresdner Olympiasieger hat jetzt Zeit für seine drei Frauen: Schulze macht Schluss“.
Den letzten Wettkampf am ersten Tag gewann der TV Dahn im Gruppenmehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik vor dem TB Oppau aus Ludwigshafen am Rhein.
Das Siegerteam bestand aus Johanna Herder, Marlene Kriebel, Marie Laux, Melissa Gys, Nina Kowalczyk und Marie Decker.
Im Leichtathletik-Zehnkampf musste Manuel Eitel (28) aus Ulm erneut eine bittere Niederlage hinnehmen.
Er führte zeitweise, verletzte sich jedoch beim Hochsprung und schied aus.
„Beim Weitsprung hat es leider meinen operierten Fuß erwischt“, schrieb der 28-Jährige auf Instagram. „Ich glaube nicht, dass etwas kaputt ist, aber der Schmerz war so stark, dass ich beim Hochsprung nicht abspringen konnte. Es tut mir leid, ich hatte wirklich Spaß, es ist eine tolle Meisterschaft, aber die Pechsträhne ist noch nicht vorbei.“
Eitel hatte sich kurz vor den Olympischen Spielen 2023 mit Corona infiziert und musste daraufhin seine Premiere absagen. Anschließend unterzog er sich einer Fußoperation.
Am Donnerstag wurden in der Teamsport-Arena sogar erstmals Deutsche Meister im neuen Sport wowball gekürt.
Laura Nonnemann und Henriette Schell vom TV Enzberg gewannen bei den Frauen, bei den Männern setzten sich Fabian Sagstetter, Nick Trinemeier und Luca Egger durch.
Wowball ist eine junge Sportart mit vielen Faustball-Elementen, gespielt wird 2 gegen 2 auf einem kleineren Spielfeld.
Derzeit läuft noch der Mixed-Relay-Triathlon, der Sieger steht jedoch bereits fest: Das Team DSW12 Darmstadt gewann mit einer Zeit von 1:16:11 Stunden.
Im Gegensatz zu den Einzelrennen begann der Mixed-Relay nicht am Alberthafen, sondern am Canaletto-Blick. Dort erfolgte auch die Staffelübergabe. Das abschließende Rennen endet an allen Tagen am Theaterplatz.
Die starke Elbströmung sorgte beim Schwimmen für Schwierigkeiten und Zeitstrafen, worüber sich einige Teilnehmer im ARD-Interview ärgerten.
Timo Eder (20) krönte sich im Gerätturn-Mehrkampf der Männer erstmals zum Deutschen Meister!
Der Olympia-Teilnehmer aus Ludwigsburg setzte sich in der JOYNEXT Arena vor Alexander Kunz (22) und Valentin Zapf (23) durch und folgt damit auf Lukas Dauer (32).
Paul Luca Faul (22) vom FC Tauberbischofsheim und Anna Kleibrink (34) vom DFC Düsseldorf gewannen die Deutschen Meisterschaften im Einzel der Herren bzw. Damen.
Eine große Überraschung gab es im Faustball: Der TSV Hagen 1860 holte den Titel gegen den klaren Favoriten TSV Pfungstadt.
Der Rekordmeister hatte eigentlich auf den zwölften Titel in Folge gehofft, doch Hagen revanchierte sich für die Niederlage im Vorjahresfinale in Stuttgart und gewann mit 4:2 Sätzen, wodurch die hessische Dominanz durchbrochen wurde.
Mehrkämpferin Leona Grimm (25) von der LG Staufen scheiterte beim dritten Hochsprung-Versuch, Tränen flossen im Heinz-Steyer-Stadion.
Für viele Athleten sind die Finals das Jahreshighlight – das spürt man nicht nur in den Finalrunden.
Im Männer-Mehrkampf beim Gerätturnen in der JOYNEXT Arena ist derzeit Timo Eder (20) am Start.
Der gebürtige Ludwigsburger vertrat Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris und den Turn-Europameisterschaften 2025, wo er im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb zusammen mit Karina Schönmaier Gold gewann.
Im strömenden Regen sicherte sich der Ahlhorner SV im Faustball-Finale der Frauen den Deutschen Meistertitel gegen den TV Jahn Schneverdingen.
Anfang des Monats trafen beide Teams noch im Champions-Cup-Finale aufeinander, dem Pendant zur Champions League, das von Ahlhorn mit Jordan Nadermann gewonnen wurde.
„Es ist einfach unglaublich, wir haben so lange auf diesen Moment gewartet, und es fühlt sich wie ein Traum an, der wahr wird“, sagte die 20-Jährige überglücklich.
Auch bei den Herren hatte das Florett-Team Tauberbischofsheim Grund zum Jubeln: Sie setzten sich im Finale gegen die TG Dörnigheim durch.
In der DEL-Arena der Dresdner Eislöwen finden an diesem Wochenende die Wettbewerbe im Gerätturnen, der Rhythmischen Sportgymnastik und Akrobatik statt.
Den Auftakt macht heute ab 14 Uhr der Mehrkampf der Männer. Für dieses Event benötigt man eine Eintrittskarte.
Beim Zehnkampf sind aktuell Leichtathletik-Star Leo Neugebauer, Zweiter bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, sowie Niklas Kaul am Start, beide absolvieren jedoch nur ausgewählte Disziplinen.
Für die Leichtathletik-Wettbewerbe gibt es an Donnerstag und Freitag freien Eintritt auf bestimmten Tribünenbereichen. Am Wochenende sind die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart allerdings ausverkauft.
Die erste Entscheidung im Fechten ist gefallen: Der FC Tauberbischofsheim, Deutschlands Hochburg dieser Sportart, sicherte sich den Titel.
Im Faustball der Männer sicherte sich der TV Vaihingen/Enz die Bronzemedaille im Spiel gegen den Leichlinger TV.
Am heutigen Donnerstag fallen bei den Finals 2025 in Dresden bereits zwölf Entscheidungen mit Medaillenvergabe.
Die Übersicht:
Fechten – Florett Team Damen Finale (10 bis 11.15 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets erforderlich)
Faustball – Männer Spiel um Platz 3 (11 bis 13 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)
Fechten – Florett Team Herren Finale (11.30 bis 12.45 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)
Faustball – Frauen Finale (13 bis 15 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, kostenlos)
Gerätturnen – Mehrkampf Männer (14 bis 17.15 Uhr, Joynext-Arena, Tickets erforderlich)
Faustball – Männer Finale (15 bis 17 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)
Fechten – Florett Damen Einzel Finale (16 bis 16.30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)
Fechten – Florett Herren Einzel Finale (16.30 bis 17 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets notwendig)
wowball – Frauen Finale (17 bis 18 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, kostenlos)
Triathlon – Mixed Relay Elite (17.15 bis 18.45 Uhr, Start Alberthafen, Ziel Semperoper, Eintritt frei)
wowball – Männer Finale (18 bis 19 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)
Rhythmische Sportgymnastik – Gruppenmehrkampf (19 bis 20.45 Uhr, Joynext-Arena, Tickets erforderlich)
Am Nachmittag wurden die Finals in Dresden feierlich am Blauen Wunder eröffnet.
Nach einer Gedenkminute für die am Montag bei einem Bergunfall tödlich verunglückte zweifache Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier fiel der Startschuss.
Beteiligt waren unter anderem Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie Sachsens Innen- und Sportminister Armin Schuster.
Eine bittere Nachricht: Speerwurf-Ass Johannes Vetter (32) muss ausgerechnet für die Finals 2025 in seiner Heimatstadt Dresden absagen.
Der ehemalige DSC-Athlet leidet seit längerer Zeit an einer Ellenbogenverletzung und wurde im letzten Jahr operiert. „Ich habe nach der OP noch nicht die nötige Routine“, erklärte Vetter gegenüber Sport1. Wahrscheinlich wird er auch die Weltmeisterschaft im September in Tokio verpassen.
Viele Sportarten bei den Finals 2025 sind komplett kostenlos zugänglich, für einige Wettbewerbe benötigt man jedoch Eintrittskarten.
Freier Eintritt gilt für:
3x3-Basketball (Neumarkt)
Bogensport, Faustball, wowball, Flag Football, Lacrosse (Teamsport-Arena Ostragehege)
Breaking, Klettern (Neumarkt)
Kanu, Stand-up-Paddling (Hafencity)
Rudern (Alberthafen)
Coastal Rowing (Canaletto-Blick)
Triathlon (Start Alberthafen, Ziel Semperoper)
Tickets sind erforderlich für:
Leichtathletik (Heinz-Steyer-Stadion)
Fechten, Badminton (Ballsport-Arena)
Gerätturnen, Rhythmische Sportgymnastik, Trampolinturnen, Sportakrobatik (Joynext-Arena)
Im Ostragehege laufen die Vorbereitungen für die Wettkämpfe auf Hochtouren: Das Spielfeld für Lacrosse wird hergerichtet, ebenso die Bogenschießanlage.
Auf dem Neumarkt entstehen die Arena für 3x3-Basketball und eine Kletterwand. Auch in der Hafencity werden die letzten Vorbereitungen abgeschlossen.
Die offizielle Eröffnungsfeier findet am Mittwochnachmittag auf dem Salon-Schiff „Gräfin Cosel“ statt, das vom Elbufer in der Altstadt in Richtung Blasewitz fährt.
An Bord sind neben zahlreichen Athleten auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) und Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU). Am Blauen Wunder wird ein großes Banner mit dem Schriftzug „Die Finals“ enthüllt, Fahnen werden geschwenkt. Am Körnergarten am Ufer findet gegen 16.45 Uhr eine Turnshow statt.
Bereits am Mittwoch starteten die ersten Wettkämpfe der Finals 2025 mit den Halbfinals im Faustball der Damen und Herren ab 11 Uhr.
Seit Wochenbeginn sind in Dresden zahlreiche Straßen gesperrt, etwa das Terrassenufer, die Pieschener Allee und die Devrientstraße, die bereits seit Montag nicht befahrbar sind.
Mit Beginn der Wettkämpfe ist mit weiteren temporären Sperrungen zu rechnen. Alle Infos dazu gibt es im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Straßen werden gesperrt“ oder auf der Website der Stadt Dresden.
Das Multisport-Festival startet ab Donnerstag in Dresden. Bis Sonntag werden in 20 Sportarten insgesamt 133 Deutsche Meistertitel vergeben.
Alle wichtigen Informationen zu den Wettkämpfen, Veranstaltungsorten, Anreise, Tickets und TV-Übertragungen findet Ihr im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Highlights erwarten Dich beim Sport-Großevent“.